News

IKT Konvent 2022: Die große Chance für Österreich.

Beim IKT Konvent in der Aula der Wissenschaften trafen am Montag Vertreter:innen aus branchenführenden Unternehmen auf ausgewählte Expert:innen sowie Repräsentant:innen der Bundesregierung, um sich den dringlichsten Herausforderungen des Digitalstandortes Österreichs zu widmen. Im Fokus standen dabei die Themenbereiche Digital Resilience, Connectivity und Innovation & Jobs.

Szenerie: 6 Personen stehen auf einer Bühne vor Publikum; Über ihnen ist eine Präsentation eingeblendet; Auf der linken Seite der Präsentation ist eine Folie zu sehen, auf der rechten Seite ist eine Übertragung von Markus Vesely, der gerade live präsentiert.

Auch Markus Vesely, CEO von A-Trust, war beim IKT Konvent im Chancenvalley zur Digital Resilience und bei der anschließenden Podiumsdiskussion vertreten.
In einer Zeit der massiven digitalen Transformation gilt es, die digitale Resilienz zu stärken und somit digitale Widerstandsfähigkeit zu schaffen, um erfolgreich mit Herausforderungen umgehen zu können. Markus Vesely zeigte mit der Chance „Top-Positionierung Österreichs auf EU-Ebene durch Verwendung einfacher, sicherer, europäischer Lösungen für digitale Identitäten und identitätsbezogene Daten“ ein großes Potenzial auf, um die digitale Resilienz Österreichs zu kräftigen.

Zum aktuellen Zeitpunkt existieren viele unterschiedliche digitale Identitäten, insbesondere im privaten Sektor, die nur schwer miteinander vereinbar sind. Ziel ist daher die Schaffung einer einheitlichen sicheren digitalen europäischen Identität für das E-Government und die Wirtschaft. Damit kann Österreichs Vorreiterrolle im europäischen Vergleich weiter ausgeweitet und diese Leadership Rolle auch für die privatwirtschaftliche Anwendung ausgebaut werden.
Dafür bedarf es aus Sicht von Herrn Vesely eine rasche und harmonisierte Umsetzung der eIDAS-Verordnung. Es gilt die Chancen der digitalen Identität weiterhin effektiv zu nutzen: Einerseits können die Vorteile der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) auch in der Privatwirtschaft optimal genutzt werden, weil damit sichere Rahmenbedingungen geschaffen werden und Prozessoptimierung forciert wird.

Andererseits bietet die ID Austria als eIDAS konforme Identität ein weiteres enormes Potenzial durch die, in der eIDAS 2.0 geforderten, qualifizierten, geprüften Attributservices, die sog. „Qualified attribute attestation Services“. Diese gilt es rasch zu implementieren, damit diese qualifizierten Attribute auch in der Wirtschaft Anwendung finden können. Damit wird z.B. der qualifizierte Nachweis des Führerscheins, von Versicherungspolizzen oder Universitätszeugnissen direkt am Mobiltelefon möglich. Wesentlich dabei ist: die Datenhoheit liegt zu jedem Zeitpunkt bei den Userinnen und Usern.
Außerdem bedarf es der Schaffung von attraktiven Anreizen zur Nutzung von qualifizierten Zertifikaten bei Applikationsbetreibenden, um die Qualität und Sicherheit der Daten zu gewährleisten.

Positive Konsequenzen dieser Maßnahmen sind die Stärkung des Vertrauens in digitale Identitäten sowie die Stärkung der Privatsphäre und des Datenschutzes bzw. der Datensouveränität. Außerdem wird die Usabilitiy für Unternehmen und Bürger:innen vereinfacht und der Zugang zum europäischen digitalen Markt erleichtert.
Die präsentierte Chance zur einheitlichen digitalen Identität für e-Government und Wirtschaft stieß beim Bundesminister für Inneres, Gerhard Karner, und insbesondere auch bei Bundesministerin für EU und Verfassung, Caroline Edstadtler, die sich „dadurch in ihren Bestrebungen bestätigt fühle“, auf große Akzeptanz. Auch von den Expert:innen Gabriele Kotsis (Professorin für Informatik, JKU Linz), Eric Demuth (CEO, Bitpanda) und Harald Kräuter (Direktor für Technik und Digitalisierung, ORF) gab es durchwegs positives Feedback.

Jetzt gilt es, gemeinsam an der Umsetzung dieser Chance zu arbeiten.