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Mythos: „A-Trust kennt die Signaturpasswörter– und verändert diese.“
20.12.2024
Ein häufiges Missverständnis lautet: „A-Trust kennt alle Signaturpasswörter und kann diese ändern.“ Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Aus Sicherheitsgründen hat niemand bei A-Trust, nicht einmal unser Service-Team, Zugriff auf Ihre Signaturpasswörter. Und das ist gut so – schließlich liegt der Schutz Ihrer digitalen Identität in Ihren Händen.
Die Kunst des sicheren Passworts
In der digitalen Welt ist Ihr Passwort der Schlüssel zu Ihren sensibelsten Daten. Leider sind unsichere Passwörter noch immer eine der häufigsten Ursachen für Cyberangriffe. Kurze Kombinationen wie „123456“ oder persönliche Daten wie Geburtstage sind wie offene Türen für Hacker.
Wie gestaltet man also ein sicheres Passwort?
- Lang ist sicher: Mindestens 12 Zeichen sollten es sein.
- Kreativität schlägt Routine: Eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen ist ideal. Bei weniger verschiedenen Zeichenarten muss, dass Passwort entsprechend länger sein (zum Beispiel min. 25 Zeichen bei zwei Zeichenarten)
- Unikate für jedes Konto: Verwenden Sie nie das gleiche Passwort für unterschiedliche Konten. Wenn ein Konto gehackt wird, bleiben andere so geschützt.
- Passwortmanager als Helfer: Tools wie 1Password oder Bitwarden speichern nicht nur sicher, sondern generieren auch komplexe Passwörter.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
Ein Passwort allein bietet keinen vollständigen Schutz, weshalb die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) eine entscheidende Ergänzung ist. Diese Funktionen ergänzen Ihr Passwort durch einen bzw. mehrere zusätzliche Sicherheitsfaktoren. Dies kann ein einmaliger Code sein, der per App oder SMS auf Ihr Smartphone gesendet wird, biometrische Daten wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung oder ein FIDO-Token – ein physisches Gerät, das einen sicheren Zugriff garantiert. Diese Kombination sorgt dafür, dass Ihre digitalen Zugänge auch bei gehackten Passwörtern sicher bleiben.
Ein gutes Beispiel ist die ID Austria: Hier wird Benutzername und Passwort als erster Faktor genutzt, ergänzt durch einen Geräte-PIN, Biometrie oder FIDO-Token als zweiten Faktor – für maximale Sicherheit.
Phishing – der Faktor Mensch
Neben technischen Maßnahmen kommt es vor allem auf den Faktor Mensch an. Eine der größten Bedrohungen ist Phishing: Hier versuchen Betrüger:innen, durch gefälschte E-Mails oder Webseiten an Ihre Zugangsdaten zu gelangen. Typische Phishing-Mails fordern Sie auf, „Ihr Konto zu verifizieren“ oder auf einen Link zu klicken, der zu einer nachgebauten Webseite führt.
Tipps zur Vermeidung:
- Teilen Sie Ihre Passwörter niemals mit anderen.
- Klicken Sie niemals auf verdächtige Links oder Anhänge.
- Prüfen Sie die Absenderadresse genau.
- Geben Sie sensible Daten nur auf vertrauenswürdigen Seiten ein.
- Schützen Sie auch außer Haus Ihre Bildschirme vor fremden Blicken.
Fazit
Passwortsicherheit ist keine große Kunst: Mit starken, einzigartigen Passwörtern, einem Passwortmanager und zusätzlichen Schutzmaßnahmen wie 2FA oder MFA bleiben Ihre Daten sicher. Bleiben Sie außerdem wachsam gegenüber Phishing-Attacken und schützen Sie Ihre digitale Identität.
Denken Sie daran: Sicherheit beginnt bei Ihnen!